Systemtheorie und neue soziale Bewegungen: by Kai-Uwe Hellmann

By Kai-Uwe Hellmann

Kai-Uwe Hellmann ist Lehrbeauftragter für Soziologie an der Freien Universität Berlin und an der Humboldt-Universität und der Technischen Universität Berlin, ferner Redakteur beim 'Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen' und bei 'Soziale Systeme. Zeitschrift für soziologische Theorie'.

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Jeder Eingriff in selbstreferentielle Systeme stört deren autopoietischen Vollzug. Sofern es um Intervention in autonome Systeme von außen geht, mit dem Ziel der Risikominderung, sind Zweifel angebracht, ob der erzielte Effekt überhaupt erreicht werden kann, zumal sich selbst Steuerungsbemühungen der Beobachtung ausgesetzt sehen und mit entsprechenden Gegenmaßnahmen rechnen müssen (vgl. Luhmann 1989d). " (Luhmann 1991a: 39) Letztlich geht es um das "Problem der Kompossibilität der Funktionssysteme" (Fuchs 1992: 109) und die Frage, wie die Einheit der modernen Gesellschaft herzustellen ist.

Luhmann 1993e: 346) Jedes Funktionssystem besitzt demnach in seiner Funktion auch seine Einheit, und nur an dieser Einheit orientiert es sich. Alles andere ist irrelevant. Deshalb erweist sich eine funktional differenzierte Gesellschaft auch als überdurchschnittlich leistungsfähig, da sich jedes Funktionssystem nur noch mit einem spezifischen Ausschnitt gesamtgesellschaftlicher Komplexität auseinandersetzen muß, dafür aber universelle Autorität genießt. " (351) Diese Form funktionsspezifischer Leistungsfähigkeit läßt sich als Komplexitätsgewinn durch Redundanzverzicht beschreiben.

2) Es gibt Folgeprobleme, die sich den Funktionssystemen in Form ihrer Organisationen gleichfalls als Probleme selber zurechnen lassen, zur Bearbeitung aber in andere Bereiche der entsprechenden Organisationen oder ganz abgedrängt werden. (3) Es gibt Folgeprobleme, die aufgrund des Komplexitätsproblems der Handlungsfolgenabschätzung als solche nicht erkannt werden und Effekte zeitigen, die erst später als Folgeprobleme spezifischer Funktionssysteme wahrgenommen werden. (4) Es gibt Folgeprobleme, die aus dem Zuständigkeitsbereich der jeweiligen Funktionssysteme vollständig herausfallen und nur noch extern als Folgeprobleme zugerechnet werden können.

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