Grundzüge der Gentechnik: Theorie und Praxis by Mechthild Regenass-Klotz

By Mechthild Regenass-Klotz

Gentechnisch hergestellte Produkte werden heute bereits in der Medizin und der Diagnostik, in den Agrarwissenschaften, in der Lebensmitteltechnologie aber auch in zahlreichen Bereichen des täglichen Lebens verwendet.
Seit der Einführung des ersten gentechnisch hergestellten Medikamentes im Jahr 1983 hat sich die Gentechnik in rasanter Weise zu einer Schlüsseltechnologie in der Grundlagenforschung, der angewandten Forschung und der Wirtschaft entwickelt.
Die Gentechnik, ihre Vorteile und ihre möglichen Risiken, werden heute in der Öffentlichkeit und in den Medien sehr breit und mit viel Engagement diskutiert.
Trotz allen Interesses an diesem Thema zeigt es sich immer wieder, dass die Gentechnik in ihren Grundzügen oft nur unvollständig bekannt und verstanden ist.

Auch die three. erweiterte und überarbeitete Auflage dieses erfolgreichen Buches bietet kurz und knapp, im aspect und anschaulich illustriert einen verständlichen Einblick in die Theorie und Praxis der Materie. Hochaktuelle Themen wie Stammzellen in Forschung und Therapie, "Elegante Züchtung" bei transgenen Pflanzen, Sequenzierungsmeilensteine oder Einführungen in Begriffe wie Genomics und Proteomics sind neu hinzugekommen. Durch das Buch wird der Leser vor allem die vielfältigen Verflechtungen zwischen Theorie und Anwendung der Gentechnik erkennen und beurteilen können.

Diese neue Auflage soll einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass die Diskussion über Gentechnik um Sachinhalte und nicht um Ideologien geführt wird.

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Genomische RNA oc """ :::l A :r () :::l ..... ('1) ('1) () ~ 0.. ('1) (1q C' N 0.. C :::l () Theorie Retroviren sind in ihrer ursprunglichen Form in keinem Fall als Vektoren fUr den Menschen brauchbar und mussen daher gentechnisch umfunktioniert werden. Wie bereits bei den Adenoviren gesehen, konnen gewisse Regionen des viralen Genoms entfernt werden, ohne dass dadurch die Ubertragungsfahigkeit des Virus fUr die DNA verlorengeht. Ahnlich wie bei den Adenoviren geht man gentechnisch bei den Retroviren vor.

Bei den iibrigen Aminosauren sind nur die ersten zwei Basen-Positionen zwingend, und die dritte kann in gewissem Rahmen schwanken. Man spricht hier davon, dass der genetische Code «degeneriert» ist. Wesentlich zum Verstandnis der Gentechnik ist Folgendes: der genetische Code ist universell. Das bedeutet, dass in jedem Organismus die codierende Basensequenz fiir eine bestimmte Aminosaure gleich ist: Die Sequenz UCU auf der mRNA steht in jedem Organismus fur die Theorie 33 5' Ribosom Abb. 12 Translation An den Ribosomen, den Zeliorganen fUr die Proteinbiosynthese, wird die mRNA in Protein ubersetzt.

35 Grundzuge der Gentechnik Beispiel fur eine Schnittstelle, bei der «sticky ends» entstehen: 1 EcoRI ..... GAATTC .. ..... CTTAAG . . i 36 Nach der Spaltung: ..... ,-, ..... CTTAAI IAATTC .... IG .... Beispiel eines Restriktionsenzyms, bei dessen Schnitt «blunt ends» entstehen: 1 Haelll ..... GGcc ... ..... CCGG ... i Nach der Spaltung: .... GGllcc ... .... _. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ Beispiel fUr Klonierung von Pflanzen- und Bakterien-DNA Bakterien-DNA Pflanzen-DNA .. . G~ ..... CTTAA tAATTC ....

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