Kultur Nicht Verstehen: Produktives Nichtverstehen und by Philipp Stoellger (auth.), Juerg Albrecht, Jörg Huber,

By Philipp Stoellger (auth.), Juerg Albrecht, Jörg Huber, Kornelia Imesch, Karl Jost, Philipp Stoellger (eds.)

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Ideenmanagement im Produktinnovationsprozess: Zum wirtschaftlichen Einsatz der Informationstechnologie

Produktideen stellen das Innovationspotenzial eines Unternehmens dar. Allerdings gelingt es häufig nicht, dieses Potenzial für marktfähige Produktinnovationen auszuschöpfen, weil ein koordiniertes Ideenmanagement fehlt. Konrad Schachtner untersucht, wie die Ideenaktivitäten innerhalb des Produktinnovationsprozesses zu organisieren und informationstechnisch zu unterstützen sind, um die erfolgversprechendsten Produktideen zu finden und in neue Produktkonzepte umzusetzen.

Staat und Stadt: Systematische, vergleichende und problemorientierte Analysen „dezentraler“ Politik

Die lokale Politik ist von einem Paradox gekennzeichnet: Einerseits finden auf dieser Politikebene wesentliche, Wirtschaft, Gesellschaft und persönliche Lebensumstände der Staatsbürger prägende politische Ereignisse statt, andererseits ist die lokale Ebene in den Kategorien von Macht und Finanzen das schwächste Glied - im föderalen process ebenso wie in zentralistischen Regierungssystemen.

Prüfungstrainer Mathematik: Klausur- und Übungsaufgaben mit vollständigen Musterlösungen

"Schritt - für - Schritt" vollständig vorgerechnete Musterlösungen zu allen dargestellten Aufgaben. Das Buch eignet sich zur begleitenden Unterstützung der Vorlesung im Selbststudium ebenso wie zur gezielten Klausurvorbereitung. Zusätzliche Kommentare informieren über typische "Stolperfallen" und praktische Hinweise in der Prüfungssituation.

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Genau um diese Pointe geht es: Freilich soUte niemand ernsthch - in einer Bewegung, die man als eine solipsistische Kehre der Hermeneutik umschreiben konnte - behaupten woUen, es gebe iiberhaupt kein dem Verstehen Vorgangiges, im Sinne eines bestehenden Zeichengefiiges, eines tatsachlich vorliegenden Textes - oder auch eines >Textes< im Sinne einer textahnlichen semantischen Konstellation -, bloB: Ein solcher Gegenstand ist eben genau so lange kein Trager eines Bedeutens, wie er nicht »Sache des Verstehens« wird; und kaum ist er es geworden, hier zeigt 03 Das markiert eine feine, aber eben moglicherweise nicht ganz unbedeutende Differenz gegeniiber einer ziemlich verbreiteten Kulturhermeneutik.

Das Postulat des Verstehens impliziert jedoch einen Akt der Empathie, der eine Tiefendimension und eine Verbindlichkeit suggeriert, die nur einem seelischen Erleben - der »Einfiihlung« - zuganglich sein soil, die sich explizit jeder rationalen Erklarung entgegensetzt. Daraus folgt These i Es gibt kein »Verstehen«. Was sich als solches hezeichneU ist die Strategie, sich der Einsicht zu verschliefien, dass alle Aussagen iiher »Sinn« - einschliefilich der Feststellung von »Sinnlosigkeit« - Tautologien sind, eben ein Spiegelbild, eine Hoffnung, eines Phdnomens habhaft zu werden, das keinen eigenen »K6rper« besitzt.

Das Paradox der »Idee der Freiheit« als eines unfreien Gegenstandes seiner sprachlichen Darstellung lost sich damit in der Dynamisierung einer Figur, und zwar als die buchstabliche >Entwicklung< seiner selbst: Indem die Kunst sich, beziiglich jener Freiheit, von der sie sprechen soil, auf sich selber riickbezieht, hebelt sie dieses >Von< als ihren (falschen) Objektbezug aus und uberschreitet sich damit in dieser autoreflexiven Bewegung zugleich selber. Schillers Anstrengung zielt damit offenkundig auf eine Befreiung des asthetischen Sprechens vom Diktat eines Gegenstandes, der diesem auBerhalb Oder vorgangig ware: Das so konstituierte Kunstwerk aber wiirde, im Falle seines Gelingens, zur produktiven Allegorie dessen, was das stetig neue Werden dieser (Verstehens)Allegorie allererst ermoghcht: Die Freiheit, die Freiheit zu lesen zu geben.

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