By Ralf Elm
Read Online or Download Klugheit und Erfahrung bei Aristoteles PDF
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Psychologie der Menschenführung: Wie Sie Führungsstärke und Autorität entwickeln
Das Buch löst sich von gängigen „Kochrezepten“ der Ratgeber-Literatur und liefert eine ganzheitliche, psychologisch und philosophische fundierte Betrachtung der zentralen Führungsfragen: in der Arbeitswelt, der Politik und im Alltag. Die Autoren nehmen jeweils einen bestimmten Gesichtspunkt von Führung unter die Lupe und erklären, wie z.
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Carl Degler beschreibt den Ar- Das Konzept der >separaten Sphären< ist nicht so sehr als Indikator für bestimmte reale Raumverhältnisse zu sehen (denn tatsächlich gab es viele Bürgerinnen und Bürger, die andere Lebensstile pflegten), sondern vielmehr als Denkmuster zur Erfassung von > Wirklich keit< (Degler 1 980, 28). Im dominanten Diskurs der viktorianischen Gesellschaft stellte dieses Muster eine geläufige und zudem populäre gedankliche Abstraktion vermeintlicher oder tatsächlicher geschlechtsspezifischer Rollenzuweisungen dar (Kerber 1988, 9-39).
Foucault bezeichnet den Komplex aus Machtwirkungen und Wissen folgerichtig als >Machtwissen< (power/knowledge) ( 1 978). Der innerhalb dieses Netzes von Wechselwirkungen hervorgebrachte Geschlechterdiskurs unterliegt den Regeln der Kontrolle und Verknappung der Aussagenproduktion, durch die er in seiner Ereignishaftigkeit gebändigt werden soll. Foucaults Modell zeigt anschaulich, wie die Macht sich auf den Diskurs auswirkt und wie Diskurse stets in der Macht verwurzelt sind; es zeigt aber auch, »how men govern (themselves and others) by the production of truth« (Smart 1 985, 59).
Morgan 1 992, 34). Wissen wird in jeder Gesellschaft selektiert, organisiert und kanalisiert, es entspricht daher fast spiegelbildlich den dynamischen Prozeduren des Sys tems, von dem es generiert wurde. Eine poststrukturalistische, anti-essentialisti sche Lesart ist darauf ausgerichtet, die diskursiven Wissensformationen - vor der Matrize des geschichtlichen Hintergrundes - zu zergliedern und zu kontex tualisieren. In dieser Arbeit soll nach dem von Jonathan Culler vorgeschlagenen Modell dekonstruktiver Interpretation untersucht werden, auf welche Weise die verschiedenen rhetorischen Diskurse »einen Begriff des Mannes hervorgebracht haben, indem sie das Weibliche in solchen Begriffen charakterisierten, dass es beiseite geschoben werden konnte« ( 1 988, 1 84).