Interaktive Wertschöpfung: Open Innovation, by Ralf Reichwald

By Ralf Reichwald

Kunden sind heute nicht nur passive Empfänger und Konsumenten einer vom Hersteller dominierten Wertschöpfung. Vielmehr gestalten viele Kunden Produkte und Dienstleistungen aktiv mit und übernehmen dabei sogar teilweise deren Entwicklung und Herstellung.

Zur employer arbeitsteiliger Wertschöpfung gibt es bislang zwei wesentliche Alternativen: die hierarchische Koordination im Unternehmen oder die Nutzung des Marktmechanismus über Angebot und Nachfrage. Eine Zwischenform bilden die verschiedenen Varianten von Unternehmensnetzwerken. Die interaktive Wertschöpfung bildet eine dritte replacement: die Arbeitsteilung zwischen Herstellerunternehmen und Kunden, die zum Wertschöpfungspartner werden.
Reichwald/Piller behandeln Entwicklungen wie Peer-Production, Kundeninnovation, Open-Source-Software-Entwicklung, Kunden-Communities oder net 2.0. Anhand vieler Beispiele und Fallstudien diskutieren sie die wesentlichen Prinzipien und Ansatzpunkte, aber auch die Grenzen der interaktiven Wertschöpfung. Open Innovation und Produktindividualisierung (Mass Customization) werden als konkrete Umsetzungsformen einer interaktiven Wertschöpfung anhand von Praxisbeispielen vorgestellt.

Die Autoren haben in der 2. Auflage die Struktur des Buches überarbeitet und dabei das umfangreiche suggestions der Leser und neueste Forschungsergebnisse integriert. Neue Fallbeispiele zeigen aktuelle Anwendungen der Interaktiven Wertschöpfung.

„Interaktive Wertschöpfung" richtet sich an die Fachwelt in Wissenschaft und Praxis in den Bereichen Innovationsmanagement, strategisches administration, corporation und Produktion.

Prof. Dr. Prof. h. c. Dr. h. c. Ralf Reichwald ist Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre - info, agency und administration (IOM) an der TU München.
Prof. Dr. Frank Piller ist Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Technologie- und Innov

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2 Gesetze der Produktivität und Kostenwirtschaftlichkeit Die Prinzipien der klassischen Industrieorganisation basieren auf den Erkenntnissen der Produktionswirtschaft, fokussiert auf die Produktion homogener Güter in großen Stückzahlen. Fragen der Produktivität und der Kostenwirtschaftlichkeit stehen im Zentrum der Betrachtung. In der Betriebswirtschaftslehre dominiert das Produktionsmodell, das Erich Gutenberg (1951) in seinem Buch “Die Produktion” beschrieben hat. Dieses Produktionsmodell bildet das betriebswirtschaftliche Geschehen als Kombinationsprozess der betrieblichen Faktoren Arbeit, Betriebsmittel und Werkstoffe ab.

Reduzierte die Arbeitszeit auf eine Stunde 33 Minuten pro Chassis” (Ford 1923: 95). 162 Wagen gesteigert. In den 20er Jahren wurden mehr als eine Million Wagen im Jahr gefertigt. 033 Wagen dieses Typs produziert. Erst der VW-Käfer sollte 1972 diesen Rekord übertreffen. 2 2 Entwicklungen und Trends auf dem Weg zur interaktiven Wertschöpfung 2–2). In der Denkwelt des tayloristischen Ansatzes kann das komplexe Problem der Koordination der betrieblichen Leistungserstellung für eine gegebene Ausstattung und Anordnung von Produktionsfaktoren durch folgende Gestaltungsprinzipien “optimal” gelöst werden (Picot / Reichwald / Wigand 2003): „ Konzentration der Arbeitsmethodik auf eine weitestgehende Arbeitszerlegung; „ personelle Trennung von dispositiver und ausführender Arbeit; „ räumliche Ausgliederung aller planenden, steuernden und kontrollierenden Aufgaben aus dem Bereich der Fertigung.

Die Nutzung der neuen Kommunikationsnetze verschafft weltweiten Zugang zu Standorten, die vormals schwer erreichbar waren. Die Intensivierung des Wettbewerbs vollzieht sich so durch den Eintritt neuer Wettbewerber in ehemals angestammte oder verschlossene Märkte. Beeindruckend sind das Wachstum der ostasiatischen Märkte und das erfolgreiche Agieren ostasiatischer Wettbewerber, besonders im Bereich industrieller Massengüter und der Informationsdienstleistungen. Seit der Öffnung der Märkte Osteuropas kommen Anbieter hinzu, in deren nationalen Volkswirtschaften Industriegüter zu erheblich geringeren Produktionskosten hergestellt werden und die mit ihren qualitativ immer besser werdenden Gütern und Dienstleistungen zunehmend Anschluss an den Weltmarkt finden.

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