Hermeneutik, Ästhetik, praktische Philosophie. Hans-Georg by Hans-Georg Gadamer, Carsten Dutt (Hg.)

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Was sehe ich also? Was sagt es eigentlich? Jene sais quoi. Da sehe ich rechts ein schwarzes Kreuz, ein halbes Kreuz, das meinen Blick hält. Und weiter links erscheint eine rote Fläche, die zum linken Bildrand hin eine Figur fast wie ein Haupt sehen läßt. Das könnte ein Haupt im Profil sein. Vielleicht. So redet das Bild ständig mit mir. Ich sehe immer wieder hin. Es zwingt mich, immer wieder zurückzukommen. Dutt: Vielleicht darf ich das als Stichwort auffassen und nunmehr zu "Text und Interpretation" fragen.

Die Pointe bleibt immer diese: Man muß ernst nehmen, warum es Wahrheit und Methode heißt; die Methode definiert eben nicht die Wahrheit. Sie schöpft sie nicht aus. Dutt: Man würde dem Stellenwert des dritten Teils von Wahrheit und Methode nicht gerecht, würde man die in ihm entwickelten Thesen zum Wesenszusammenhang von Verstehen und Sprachlichkeit auf das Überlieferungsverstehen, auf das Gespräch mit dem Text der Tradition einschränken. Die "Ontologische Wendung der Hermeneutik am Leitfaden der Spra- 35 che" 11) thematisiert den Zusammenhang von Sprache und Verstehen nicht nur mit Bezug auf das berühmte ,Sein zum Text', vielmehr wird die hermeneutische Funktion der Sprache im Ganzen unserer Lebenspraxis herausgestellt.

52 logie enthalten vieles, das ich ganz positiv sehe. Aber damit fängt ein Dialog doch erst an. Sie haben den Schluß meines Aufsatzes über "Destruktion und Dekonstruktion" zitiert: Es geht mir um ein Gespräch, auf das sich Derrida leider nicht einläßt. Warum er das nicht kann, weiß ich nicht. Was er argwöhnt ist, daß ich mit dem Verständigungswillen, mit der Verständigungsbereitschaft, die in der Tat in jedem Gespräch vorausgesetzt ist, das transzendentale Signifikat in das Geschehen des Rede- und Antwortstehens hineinzaubere.

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