Betriebsorganisation und Arbeitszufriedenheit: Einführung in by Jürgen Prott

By Jürgen Prott

Warum sind Gruppen von Berufstätigen mit ihrer Arbeit zufrieden und andere unzufrieden, obwohl sie unter den gleichen betrieblichen Bedingungen arbeiten? Wie kommt es, das viele Beschäftigte mit ihrer Arbeit zufrieden, mit dem Betriebsklima aber unzufrieden sind? Das Buch sucht Antworten auf solche und ähnliche Fragen auf der Grundlage von empirischen Studien in Nahverkehrsunternehmen. Dabei werden die Kategorien einer industrie- und betriebssoziologischen examine systematisch entfaltet und in den Interpretationsrahmen neuerer Erkenntnisse der Organisationsforschung gestellt. Die durch zahlreiche Beispiele veranschaulichte examine eignet sich als Einführung in die Soziologie der Arbeitswelt. Im Unterschied zu herkömmlichen Texten dieser artwork bewegt sie sich durchgehend im Spannungsfeld von Struktur und Subjektivität. Eine besondere Rolle spielt dabei der Zusammenhang von geplanter und ungeplanter Betriebsorganisation, an dem der Widerspruch von Macht und Herrschaft, Autorität und Qualifikation entfaltet wird.

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Kaffeeröstereien, Werften, Medienunternehmen) den unmittelbaren Vergleich durch Mund-zu-Mund-Propaganda ermöglicht, kann sich rasch im Kreis potentiell Beschäftigter eine differenzierte Skala der Wertschätzung bilden, die die Mobilitätsneigungen der Arbeitnehmer entscheidend beeinflusst. Man kann dadurch ermessen, in welchem Betrieb das eigene Leistungspotential am ehesten zum Zuge kommen kann. Wer auf einen bewegten beruflichen Lebensweg mit zahlreichen Betriebswechseln innerhalb eines Wirtschaftszweiges oder über dessen Grenzen hinweg zurückblicken kann, für den sind Faktoren der Betriebszufriedenheit unter Umständen von ausschlaggebender Bedeutung bei der Arbeitsplatzsuche.

Sie sind Akte, die man ausführt, weil "es sich so gehört", weil "das halt so gemacht wird", bisweilen aber auch, weil man schlicht nicht anders kann. B. " (Bourdieu 1993, S. 39) Solche Praktiken können sich für uns als durchaus "vernünftig" erweisen, weil sie es uns erlauben, unser Tun auch dann in verlässlicher und berechenbarer Weise zu ordnen, wenn ihm kein absichtlicher Plan zugrunde liegt. Wenn Bourdieu von einer "Ökonomie der Praxisformen" spricht, meint er genau diese aus Bewusstheit wie Unbewusstheit gleichermaßen gespeiste Gestalt unseres alltäglichen Tuns.

Mit eher niedriger Arbeitszufriedenheit (" ... wenn nur nicht die Arbeit so eintönig wäre") einhergeht - und umgekehrt. Auch die Berujszujriedenheit erschöpft sich keineswegs in der Bilanz aus subjektiven Ansprüchen an die Arbeit und betrieblichen Erfahrungen mit ihr. Betriebe stellen Arbeitsplätze zur Verfügung, nicht Berufe. Sie formen im Kontext ihres jeweiligen ökonomischen Ziel kanons als technisch-organisatorische Einheiten Arbeitsbedingungen im weitesten Sinne aus, die sich den Beschäftigten nicht zuletzt als Tätigkeitsinhalte auf einem bestimmten Niveau von Qualifikationsanforderungen mitteilen.

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