By Ange Guéro
Read Online or Download Pakt der Könige (Die Legende von Ayesha, Band 2) PDF
Best german_2 books
Psychologie der Menschenführung: Wie Sie Führungsstärke und Autorität entwickeln
Das Buch löst sich von gängigen „Kochrezepten“ der Ratgeber-Literatur und liefert eine ganzheitliche, psychologisch und philosophische fundierte Betrachtung der zentralen Führungsfragen: in der Arbeitswelt, der Politik und im Alltag. Die Autoren nehmen jeweils einen bestimmten Gesichtspunkt von Führung unter die Lupe und erklären, wie z.
- Autoimmunerkrankungen in der Neurologie: Diagnostik und Therapie (German Edition)
- Gilles Deleuze zur Einführung
- Arche Noah, Touristenklasse Satiren
- Studien zu Röm 13,1-7. Paulus und der politische Diskurs der neronischen Zeit (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 243)
- Das High-Speed-Verhandlungssystem: Geschäftspartner blitzschnell steuern und sicher überzeugen - Mit umfangreicher Online-Methoden-Toolbox (German Edition)
- Die Schiller-Strategie: Die 33 Erfolgsgeheimnisse des Klassikers (German Edition)
Extra info for Pakt der Könige (Die Legende von Ayesha, Band 2)
Sample text
Rette meinen Mann, Arrethas, ich bitte dich … Rette uns …« Arekhs Herzschlag setzte aus. Einen kurzen Moment lang durchzuckte ihn ein heftiger, wilder Schmerz, während er keinerlei besondere Emotion verspürt hatte, als er zum Balkon hinaufgesprungen war. Das Überleben war ihm zur Gewohnheit geworden; er hatte den Tod so oft gestreift, dass er beinahe vergessen hatte, wie Entsetzen, kalter Schweiß und Panik sich anfühlten. Aber dieses Gebet: ein Gebet wie so viele andere, ein naives, unschuldiges Gebet zu den Göttern, das Gebet eines einfachen Wesens … Diese Worte zu hören, die keinen Sinn mehr hatten, den Gottesnamen, der verdrängte Erinnerungen wieder zurückholte, rief in Arekh dumpfen Zorn hervor, einen heftigen Hass, der sich aus Hoffnungslosigkeit speiste.
Aber das Kind wirkte so sicher. Die Götter waren in seinen Augen so offensichtlich - wie in denen der unsichtbaren jungen Frau, die in den Ruinen zu Arrethas gebetet hatte. Warum nicht? Überlass dein Schicksal und jede Handlung deines Lebens dem Ratschluss der Götter. Ja, diese Worte aus dem Munde einer anderen Tochter des Türkisvolks zu hören, war zumindest … lustig. Paradox. Und Arekh hatte noch keinem Paradox widerstehen können. �Deine Großmutter hatte recht«, sagte er und stand auf. »Der Gedanke erscheint mir klug …« Es gab vielerlei Wege, sein Leben den Göttern zu weihen.
Die Häuser waren nur noch rauchende Ruinen, und Leichen verwesten von Fliegen umschwirrt auf der Straße. Der achtundzwanzigste Meilenstein stand im Zentrum der kleinen Stadt, umgeben von Verwüstung. Dort, wo es einst einen Marktplatz gegeben hatte, befanden sich jetzt nur noch verbrannte und niedergerissene Stände. Arekh sah sich um. Es musste ein Zeichen geben … Nichts. Er schloss die Augen und seufzte tief. Als er die Lider wieder öffnete, sah er auf der anderen Seite des Platzes in Richtung seines ausgestreckten Fingers einen kleinen, roten Fleck.