Kannibale-Werden: Eine postkoloniale Geschichte deutscher by Eva Bischoff

By Eva Bischoff

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166. Foucault 1999, S. 294. Wie Martin Stingelin überzeugend argumentiert, differenziert Foucault nur sehr ungenau zwischen "Bio-Macht" und "Bio­ Politik", stattdessen verwendet er die Begriffe mehr oder weniger syn­ onym. Diese begriffliche Unschärfe durchzieht leider auch die Rezeption des Foucaultschen Werkes (beispielsweise bei Geulen 2004, S. 19-25: der Autor referiert hier das Konzept der Bio-Macht unter der Überschrift der Biopolitik). Demgegenüber plädiert Stingelin für eine klare Abgrenzung der Begriffe, auch wenn Foucault selbst diese nicht stringent durchhält.

166. Foucault 1999, S. 294. Wie Martin Stingelin überzeugend argumentiert, differenziert Foucault nur sehr ungenau zwischen "Bio-Macht" und "Bio­ Politik", stattdessen verwendet er die Begriffe mehr oder weniger syn­ onym. Diese begriffliche Unschärfe durchzieht leider auch die Rezeption des Foucaultschen Werkes (beispielsweise bei Geulen 2004, S. 19-25: der Autor referiert hier das Konzept der Bio-Macht unter der Überschrift der Biopolitik). Demgegenüber plädiert Stingelin für eine klare Abgrenzung der Begriffe, auch wenn Foucault selbst diese nicht stringent durchhält.

126 Oder, wie Elizabeth Grosz es formuliert: "A multiplicity is not a pluralized notion of identity (identity multiplied by n locations), but is rather an ever-changing, nontotalizable collectivity, an as­ semblage defined, not by its abiding identity or principle of sameness over time, but through its capacity to undergo permutations and transformations, that is, its 27 dimensionality. ,, 1 Das Anomale treibt die Transformationen des Werdens an: Damit kommt dem Anomalen in der Philosophie Deleuzes und Guattaris eine zentrale Rolle in dem Prozess der De-lTerritorialisierung des Subjekts zu: Es ist gleichzeitig seine Bedingung, sein Rand und der Fluchtpunkt seiner Di­ mensionen.

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