Im Schatten des Klosters. Historischer Roman by Richard Dübell

By Richard Dübell

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Remigius atmete tief aus. « Fredegar gab Remigius’ Blick zurück. Ulrich, der noch immer neben den beiden stand, als wäre er lediglich ein architektonischer Bestandteil der Kapelle, fühlte die Blicke, als würden sie seine Eingeweide zusammenpressen. Remigius war seit zwei Jahren Prior; seine erste Amtshandlung hatte darin bestanden, an der Tür zu der kleinen Kammer neben der Tagestreppe, die den Mönchen das Parlatorium und dem Prior das Auditorium war, die zweite Regel des Benedikt anzubringen (Remigius hatte sie mit eigenen Händen geschrieben und illuminiert, während der Nacht vor seiner Weihe, in der er sich auf das Amt vorbereitete): Wisse, dass die Verantwortung auf den Hirten fällt, wenn es bei seinen Schafen einen Missertrag gibt.

Selbst Fredegars Gestalt, an der Tunika und Kukulle nur so schlotterten, als führe ständig der Wind hindurch, wirkte massig im Vergleich zu ihm. Remigius’ Hände klammerten sich in die unordentliche Tuchfahne, als die seine Kukulle über dem Strick um seine Hüften hing. « Er wies auf die anderen. In Ulrich stieg Empörung auf, mit Emmeran und Peter in einen Topf geworfen zu werden. Er öffnete den Mund, doch Emmeran kam ihm zuvor. »Engelschöre …«, seufzte der Sakristan. �Ehrwürdiger Vater, ich bin von Otterberg hierher gekommen, um deinem Vorgänger und dir in der Unterweisung der Mönche in den heiligen Regeln von Citeaux beizustehen.

So müde siehst du aus. « Kapitel 4. Das Rumoren der Brüder weckte Rinaldo. Er blinzelte in die Dunkelheit. War es schon Morgen? Er hatte doch kaum geschlafen! Rinaldo horchte mit jener Verwirrung in die Finsternis, die jeder kennt, der sich zur Unzeit aus dem Schlaf gerissen fühlt. Maledetto, so einen Lärm hatten die Mönche bis jetzt noch nie vollführt! Wurde das Kloster angegriffen? Rinaldo stellte fest, dass er zu erschlagen war, um sich darüber aufzuregen. Die wievielte Nacht war das nun? Die vierte?

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