Gesundheit und Wirtschaftswachstum: Recht, Ökonomie und by Karl-Josef Langen, Hans Herzog (auth.), Mattias G. Fischer,

By Karl-Josef Langen, Hans Herzog (auth.), Mattias G. Fischer, Stephan Meyer (eds.)

Der Schutz der Gesundheit verlangt medizinischen Fortschritt und die tatsächliche Verfügbarkeit von Spitzenmedizin. Allerdings werden damit zusammenhängende Ausgabensteigerungen angesichts der „Kostendämpfungsmaxime" oft als Fehlentwicklung wahrgenommen. Der Aufsatzband stellt diese Maxime interdisziplinär auf den Prüfstand. Autorinnen und Autoren aus Rechts- und Wirtschaftswissenschaft, aus Medizinethik und medizinischer und juristischer Praxis erörtern, ob Sozialrecht und medizinische Ethik die Vermeidung von Innovationshemmnissen fordern. Volkswirtschaftlichen Wachstumseffekten eines innovationsfreundlichen Gesundheitssystems wird nachgegangen, ebenso der Zahlungsbereitschaft der Versichertengemeinschaft für Innovationen und dem Stellenwert des Gutes „Gesundheit" aus Sicht der Bevölkerung. Mit Blick auf die politische Durchsetzbarkeit wird diskutiert, ob eine Akzeptanz sichernde Implementation von Gesundheitsreformmaßnahmen gelingen kann.

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5â•…Zusammenfassung Allein die Tatsache, dass ein Untersuchungsverfahren wie die PET, welches seit über 20 Jahren weltweit in entwickelten Industrienationen erfolgreich eingesetzt, weiterentwickelt und erforscht wird, in Deutschland im Jahre 2008 erst für 2 definierte Tumorerkrankungen der Lunge für gesetzlich Versicherte anerkannt anwendbar ist, weist auf eine Diskrepanz zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Akzeptanz durch die Kostenträger hin. Dies führte dazu, dass teilweise auch die Kostenträger erkennen und öffentlich einräumen, dass die Versorgung ihrer Patienten mit modernen Untersuchungsmethoden gefährdet ist.

In 3 Metaanalysen von 10–16 Studien mit 221–302 Patienten lagen die Raten für die erstmalige Detektion des Primärtumors mit Hilfe der FDG-PET zwischen 25% und 43%. Die Sensitivität für die Entdeckung des Primärtumors lag bei 87–92%, die Spezifität bei 71–82%. In 3 weiteren Studien von Patienten mit einem CUP-Syndrom mit zervikalen Lymphknotenmetastasen oder Kopf-Hals-Tumoren wurden die Ergebnisse der FDG-PET mit denen anderer diagnostischer Verfahren verglichen. Die FDG-PET war den anderen diagnostischen Verfahren inklusive CT, Magnetresonanztomographie (MRT) und Panendoskopie hinsichtlich Sensi- Innovationshemmnisse in der ärztlichen Praxis am Beispiel der PET 21 tivität und Spezifität bei der Detektion des Primärtumors oder zervikaler Lymphknotenmetastasen überlegen.

In Deutschland ist eine zweigeteilte Situation der Kostenerstattung aufgrund der beiden Krankenversicherungssysteme zu verzeichnen. 1â•…Private Krankenversicherung Die Finanzierung der Untersuchungen für privat versicherte Patienten ist nach Novellierung der amtlichen Gebührenordnung (GOÄ) seit Februar 2002 klar geregelt. Es gibt 2 Gebührenordnungspositionen, die bei Anwendung des PET zur Abrechnung gebracht werden können und Erläuterungen des Ausschusses Gebührenordnung, die die Berechnung dieser Ziffern empfehlend regeln (Bundesärztekammer 2002).

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