Aufsätze und Vorträge (1922–1937) by Edmund Husserl (auth.), Thomas Nenon, Hans Rainer Sepp

By Edmund Husserl (auth.), Thomas Nenon, Hans Rainer Sepp (eds.)

The current paintings unites these of Husserl's essays and addresses of the years 1923-1937 that experience now not but been integrated within the Husserliana. It therefore closes the gathering of Husserl's lesser writings, all started in quantity XXII and persevered in quantity XXV. The identify Aufsätze the following accommodates the entire minor texts released through Husserl himself that seemed through the given time span, and which are integrated within the Herman L. Van Breda bibliography. they've been complemented through numerous items that Husserl ready for the clicking through the suitable interval, yet which failed to seem. the foremost contributions during this booklet are shaped through the contributions that Husserl released within the eastern magazine The Kaizo during the years 1923-1924, and his oft-quoted essay ``Phänomenologie und Anthropologie'', and the ``Prager Abhandlung'', ready in 1934.

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In der Selbstwertung beurteilt der Mensch sich selbst als gut und schlecht, als wert und unwert. Er wertet dabei seine Akte, seine Motive, seine Mittel und Zwecke, bis hinauf zu seinen Endzwecken. Und er wertet nicht nur seine wirklichen, sondern auch moglichen Akte, Motive, Ziele, den Gesamtbereich seiner praktischen Moglichkeiten iiberschauend: Endlich wertet er auch seinen eigenen praktischen "Charakter" und dessen besondere Charaktereigenschaften, jederlei Anlagen, Fahigkeiten, Fertigkeiten, sofern sie Art und Richtung seiner moglichen Praxis bestimmen, mogen sie iibrigens als urspriinglicher seelischer Habitus aller Aktivitat voranliegen oder selbst durch Ausiibung oder evtl.

Das schlieBt nicht aus, daB er auf diese Werte unter Umstanden verzichtet, daB er sie aufopfert in Anerkennung, daB unter diesen Umstanden andere Guter von ihm zu bevorzugen seien. B. fur den Machtgierigen die Guter der Nachstenliebe. Sie mogen zudem jederzeit in seinem praktischen Bereiche liegen, so daB er also auch ihnen sein Leben widmen konnte. Und doch bevorzugt er sie nur gelegentlich, 28 5 10 15 20 25 30 35 AUFSATZE UND VORTRAGE 1922-1937 wo sie ihn eben nur wenig" kosten ". Also die objektive Haherwertung braucht nicht zu einer praktischen Bevorzugung zu werden, sofem er eben in der bestandigen GewiBheit lebt, daB jene - in seinen eigenen Augen relativ niederen Gliter - fiir ihn die vorzliglichsten seien, auf die er unbedingt nicht verzichten wolle und kanne, und nicht kanne, weil er sie unbedingt wolle.

In unserem FaIle aber, wo die Sorge einem zeitlich Unendlichen und im Zeitlichen dem Ewigen gilt - der Zukunft der Menschheit, dem Werden wahren Menschenturns, wofiir wir uns doch selbst verantwortlich fiihlen -, und fiir uns, die wir als wissenschaftlich Erzogene auch wissen, daB nur Wissenschaft endgiiltige Vernunftentscheidungen begriindet und nur sie die Autoritat sein kann, die sich schlieBIich durchsetzt - fiir uns kann kein Zweifel dariiber sein, was uns obliegt. Es gilt selbsttatig nach den wissenschaftlichen Wegen zu suchen, die leider keine vorangehende Wissenschaft vorbereitet hat, und ernstlich selbst mit den methodischen und problemanalytischen Vorerwagungen zu beginnen, mit vorbereitenden Gedankenfiihrungen jeder Art, die sich als erste Erfordernisse erweisen.

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